Beirut in Trümmern - HEKS leistet Nothilfe
Walid Rashid
Nach der Explosion

Beirut in Trümmern – HEKS leistet Nothilfe

Nothilfe Naher Osten

Die Explosion von unsachgemäss gelagertem Ammoniumnitrat im Hafen von Beirut hat am 4. August 2020 zu einer verehrenden Explosion geführt und einen grossen Teil der Millionenstadt verwüstet. 300’000 Menschen mussten ihre zerstörten oder beschädigten Häuser verlassen – in einer Zeit, in der das Land und seine Bevölkerung von COVID-19, einer extremen Inflation und einer politischen Krise bereits stark geschwächt sind.  HEKS leistet Humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung.

 

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Durch die Detonation wurden im näheren Umkreis des Explosionsortes am Hafen der Stadt ganze Strassenzüge dem Erdboden gleichgemacht. Selbst in 20 Kilometern Entfernung vom Geschehen gingen unzählige Fensterscheiben zu Bruch. Die Druckwelle war sogar noch auf der 200 Kilometer entfernten Insel Zypern deutlich spürbar. Das grossflächig zerstörte Hafenareal, die Zufahrten und die dort ansässigen Unternehmen waren der Puls des wirtschaftlichen Lebens von Beirut und des ganzen Libanon. Die Explosion hat diesen Puls für Wochen und Monate fast gänzlich zum Stillstand gebracht. 

Die zerstörerische Explosion im Hafen von Beirut ist ein weiteres, dramatisches Kapitel in der krisen- und leidvollen jüngeren Geschichte der libanesischen Hauptstadt, die einst den glanzvollen Ruf genoss, das «Paris des Nahen Ostens» zu sein. Dem Schrecken des Bürgerkrieges zwischen 1975 und 1990 folgten wiederkehrende ökonomische Krisen, innenpolitische Unruhen und soziale Spannungen. Zuletzt litt und leidet das Land unter dem Krieg in Syrien, in dessen Folge über eine Million Menschen aus dem Nachbarland vornehmlich nach Beirut und Umgebung flüchteten. Derzeit erlebt das Land die schlimmste Wirtschaftskrise seiner jüngeren Geschichte. Inflation und Arbeitslosigkeit steigen, Geschäfte stehen leer, ständig fällt der Strom aus. Viele Menschen leben in grosser Armut.

HEKS unterstützt deshalb zum einen 1750 Familien - unabhängig von ihrer Religion und Nationalität - und Haushalte, deren Häuser und Wohnungen in einem Umkreis von zwei Kilometern vom Explosionsherd liegen, und die deshalb von der Katastrophe besonders schwer getroffen wurden. Diese Familien erhalten drei monatliche Geldzahlungen von je 200, 250 und noch einmal 250  Franken («unconditional cash»). Die Raten wurden im September, Oktober und November ausbezahlt. Damit können sie sich mit lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgen. Diese Sofortmassnahme wird durch die langjährige, lokale HEKS-Partnerorganisation «Najdeh» implementiert.

Zum anderen unterstützt HEKS die Wiederinstandsetzung schwer beschädigter Gebäude, darunter auch das Gemeindezentrum der HEKS-Partnerorganisation «Union der Armenisch-Evangelischen Kirche im Nahen Osten» (UAECNE) in Beirut.

HEKS leistet in Libanon mit Unterstützung der «Glückskette» seit Jahren humanitäre Hilfe, unter anderem für syrische Flüchtlings- und Gastfamilien. Zudem unterstützt HEKS im Rahmen der kirchlichen Zusammenarbeit mit reformierten Partnerkirchen Nachmittagsschulen und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche. Ausserdem ist HEKS in Syrien aktiv und leistet mit Hilfe von lokalen Partnerorganisationen Nothilfe für Tausende von intern Vertriebenen.

Auch das aktuelle Nothilfe-Projekt wird von der «Glückskette» mitfinanziert.

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